Shopware Special Event 2025: Impulse für E-Commerce von morgen

Das Shopware Special Event 2025 informierte heute in einem digitalen Format über zentrale Neuerungen, Entwicklungen und Innovationen der Plattform. Die Veranstaltung diente als Zwischenformat für den ursprünglich im Juni geplanten Community Day in Köln, der nach einem Bombenfund auf den 16. September verschoben wurde. Statt Bühne und Publikum bot Shopware ein kompaktes Online-Update – präsentiert von Gründer und Co-CEO Sebastian Hamann, das wichtige strategische Impulse setzte.

Im Mittelpunkt standen dabei nicht nur neue Funktionen, sondern auch langfristige Konzepte. Shopware AI, Agentic Commerce und Experience Commerce markieren mehr als kurzfristige Trends. Sie zeigen, wie sich E-Commerce verändert: automatisiert, vernetzt und emotionaler. Auch das Release Shopware 6.7 spielte eine zentrale Rolle – als technologische Grundlage für die nächsten Entwicklungsschritte.

Logo von Shopware auf blauem Farbverlauf mit dem Schriftzug: "Special Event" in der Mitte.
Shopware Special Event 2025: Impulse für E-Commerce von morgen

Neue Denkräume im E-Commerce

Mit dem Shopware Special Event 2025 zeigt der Anbieter von Shopsoftware, dass sie auf Veränderungen im digitalen Handel nicht nur reagieren, sondern aktiv vorangehen. Digitale Geschäftsmodelle entwickeln sich schneller, als klassische Plattformstrukturen mithalten können. Shopware übersetzt diese Dynamik konsequent in die eigene Systemlogik. Zwei Konzepte stehen dabei im Mittelpunkt: Agentic Commerce und Experience Commerce – als Antwort auf zwei sehr unterschiedliche Arten, wie Menschen kaufen.

Käufe entstehen nicht nur aus rationalem Bedarf. Emotion, Identifikation und Kontext spielen eine ebenso wichtige Rolle. Genau hier setzt Shopware an. Experience Commerce bedeutet, dass Marken emotionale Einkaufserlebnisse schaffen, die über reine Funktionalität hinausgehen. Shopware hat hierfür drei zentrale Innovationen präsentiert:

  • 3D-Produktinszenierungen, die Produkte lebensecht und detailreich in Szene setzen, um Kund:innen ein immersives Kauferlebnis zu ermöglichen.
  • Digital Sales Rooms, in denen Händler:innen und Kund:innen individuelle Präsentationen teilen, gemeinsam interagieren und direkt zum Kaufabschluss gelangen können.
  • AR/VR-Erlebnisse, die es erlauben, Produkte virtuell im eigenen Umfeld zu platzieren und so schon vorab ein realistisches Gefühl für Größe, Farbe und Funktion zu bekommen.

Agentic Commerce und Experience Commerce als doppelte Zukunftsformel

Die automatisierte Seite des Handels gewinnt weiter an Bedeutung. Agentic Commerce beschreibt ein Szenario, in dem KI-gestützte Agenten viele Entscheidungen übernehmen. Sie analysieren, verhandeln und kaufen – oft ohne dass Nutzerinnen und Nutzer aktiv einen Onlineshop besuchen. Rational motivierte Entscheidungen werden so ausgelagert, während emotionale Impulse zur entscheidenden Fläche für Markenbindung werden.

Diese doppelte Struktur prägt den E-Commerce der nächsten Jahre. Auf der einen Seite stehen automatisierte Prozesse, auf der anderen bewusst gestaltete Erlebnisse. Shopware greift diese Realität auf und schafft dafür technische Voraussetzungen. Die Plattform setzt dabei auf Offenheit, Geschwindigkeit und Modularität. Agentic Commerce und Experience Commerce sind keine theoretischen Visionen – sie sind Teil der aktiven Plattformstrategie.

Shopware Nexus als strategische Klammer

Neben den sichtbaren Neuerungen hat Shopware mit Shopware Nexus eine zentrale Orchestrierungsschicht angekündigt, die ab 2026 alle Commerce-Prozesse über eine No-Code-Plattform steuerbar machen soll. Die Beta-Phase startet Ende 2025. Ziel ist es, fragmentierte Systemlandschaften zu entkoppeln und Workflows ohne externe Tools flexibel zu gestalten – etwa im Kampagnenmanagement oder der kanalübergreifenden Preissteuerung. Nexus wurde im Rahmen des Special Events als langfristiges Rückgrat für skalierbare, automatisierte Commerce-Infrastrukturen positioniert – und markiert damit einen strategisch relevanten Meilenstein, der über reine Feature-Upgrades hinausgeht.

KI wird Betriebssystem – Shopware AI im Einsatz

Künstliche Intelligenz verändert nicht nur den Einkauf, sondern auch die Arbeitsweise von Unternehmen. Mit Shopware AI entwickelt sich die Plattform Schritt für Schritt zu einem intelligenten Betriebssystem für den digitalen Handel. Die Funktion geht dabei über klassische Assistenzsysteme hinaus. Shopware denkt KI nicht als Ergänzung, sondern als festen Bestandteil aller Prozesse.

Ziel ist eine Umgebung, in der sich wiederkehrende Aufgaben automatisieren lassen – von der Bildbearbeitung bis zur Preisgestaltung. Die Künstliche Intelligenz ist dabei nicht an einzelne Module gebunden. Sie wird direkt in die Plattformarchitektur integriert. So bleibt Shopware flexibel und kann auf neue Entwicklungen schnell reagieren. Gleichzeitig behalten Nutzerinnen und Nutzer die Kontrolle. Rollen, Rechte und Freigaben sorgen für Transparenz und Sicherheit.

Ein besonders praxisnahes Highlight des Events ist der neue KI-Image-Editor. Mit ihm lassen sich hochwertige, freigestellte und realistisch inszenierte Kampagnenbilder direkt im Media Manager erzeugen – inklusive Schatten und Reflexionen – und das ganz ohne aufwändige Fotoproduktion.

Vom Chatbot zur orchestrierenden Agentin

Mit dem neuen Copilot bringt Shopware eine dialogbasierte KI in die Plattform. Sie kann eigenständig Aufgaben erkennen, priorisieren und starten. Dabei greift sie auf spezialisierte Agenten zurück – etwa für Content, Preise oder Kampagnen. Die Steuerung erfolgt über natürliche Sprache.

Was früher ein Tool war, wird zur digitalen Kollegin. Der AI Copilot schlägt Lösungen vor und übernimmt ganze Abläufe, wenn gewünscht. Dazu zählt zum Beispiel das Erstellen einer Landingpage oder die Vorbereitung einer Blackweek-Kampagne. Die KI arbeitet im Hintergrund, bleibt aber steuerbar und transparent.

Der neue KI-Copilot automatisiert nicht nur Aufgaben, sondern beschleunigt insbesondere Onboarding-Prozesse und vereinfacht tägliche Workflows im Shopware-Admin. Neue Anwender finden sich dadurch schneller zurecht, während Routineaufgaben effizienter erledigt werden können, was den Arbeitsalltag spürbar entlastet.

Shopware setzt dabei auf eine offene Architektur. Die Künstliche Intelligenz folgt keinem geschlossenen Modell, sondern nutzt eine modulare Struktur. Sie ist modellagnostisch und basiert auf einer europäischen Dateninfrastruktur. So bleibt die Plattform flexibel und regelkonform.

Shopware Special Event 2025 – das bringt Shopware 6.7 technisch mit

Das Release Shopware 6.7 bringt viele technische Verbesserungen. Seit dem Shopware Special Event 2025 ist die neue Version offiziell verfügbar. Sie bildet die Grundlage für mehr Tempo, bessere Wartung und eine moderne Architektur. Händler, Entwickler und Partner profitieren gleichermaßen. Ziel ist ein System, das stabil, effizient und zukunftsfähig bleibt.

Im Kern wurde die technische Basis überarbeitet. Statt Webpack kommt nun Vite zum Einsatz. Das beschleunigt den Build-Prozess und vereinfacht die Arbeit im Frontend. Auch Vue 3 wurde vollständig integriert. Zusätzlich ersetzt Pinia das bisherige Vuex-Framework für das State-Management. Darüber hinaus wurde das Caching verbessert. Die Prozesse laufen schneller, und der Speicherbedarf sinkt.

Architektur, Performance und Barrierefreiheit im Fokus

Neben der Technik setzt das Shopware-Update auch auf gesetzliche Sicherheit. Die Version 6.7 erfüllt zentrale Anforderungen des European Accessibility Act (EAA). Viele Maßnahmen zur Barrierefreiheit sind bereits umgesetzt. Händler profitieren dadurch von einer Plattform, die rechtlich konform und langfristig nutzbar ist.

Im Hintergrund wurden auch wichtige Bibliotheken aktualisiert. Dazu zählen etwa PHPUnit 11 und DBAL 4.0. Diese Updates machen das System robuster und leichter wartbar. Sie sorgen für weniger Aufwand im laufenden Betrieb und schaffen eine stabile Grundlage für zukünftige Funktionen.

Version 6.7 ist deshalb mehr als ein reines Funktions-Update. Es liefert die technische Basis für alles, was mit KI, Automatisierung und Agenten noch möglich werden soll.

B2B-Komponenten mit Plattform-Tiefe

Beim Shopware Special Event 2025 wurde deutlich, wie stark Shopware seine B2B-Fähigkeiten weiterentwickelt. Die Plattform lässt sich jetzt noch besser auf komplexe Vertriebsprozesse anpassen. Unternehmen können strukturierter arbeiten, ohne zusätzliche Systeme anbinden zu müssen. Die neue B2B-Logik basiert vollständig auf der Headless-Architektur von Shopware.

Im Zentrum steht ein modulares Komponentenmodell. Jede Firma kann selbst entscheiden, welche Funktionen sie benötigt. Ob Rollenverteilung, Preisregeln oder individuelle Katalogeinschränkungen – alles greift nahtlos ineinander. So lassen sich auch große Strukturen abbilden, etwa mit hierarchisch organisierten Einheiten.

Von Organisationseinheiten bis zu individuellen Produktkatalogen

Die neuen Organisations-Einheiten helfen dabei, Firmenstrukturen einfach und übersichtlich abzubilden. Für jede Einheit lassen sich Rollen, Rechte und Zahlungsarten individuell festlegen. Auch Versand- und Rechnungsadressen können gezielt zugeordnet werden. Händler behalten so die Kontrolle – über Budgets, Zuständigkeiten und interne Abläufe.

Ein weiteres wichtiges Feature: individuelle Produktkataloge. Unternehmen können festlegen, welche Kategorien und Produkte für bestimmte Kundengruppen sichtbar sind. Das sorgt für mehr Klarheit im Sortiment und reduziert Komplexität. Vor allem im B2B-Bereich wird der Einkauf dadurch schneller und gezielter.

Ergänzt werden diese Funktionen durch ein neues Self-Service-Portal für Geschäftskund:innen. Damit lassen sich Bestellungen, Freigaben und Organisationsstrukturen künftig eigenständig verwalten – ohne manuelle Eingriffe durch den Vertrieb. Das senkt interne Aufwände und passt zu den gestiegenen Erwartungen an moderne B2B-Einkaufsprozesse. Das Portal ist tief mit den anderen B2B-Komponenten verknüpft und wird zur digitalen Schaltzentrale für komplexe Einkaufsstrukturen.

Community, Open Source und die neue Shopware-Identität

Das Shopware Special Event 2025 hat erneut gezeigt, wie stark die Plattform auf Gemeinschaft und Offenheit setzt. Shopware versteht sich nicht nur als Anbieter von Shopsystemen, sondern als Teil eines offenen Ökosystems. Die Community spielt dabei eine zentrale Rolle – von Beginn an.

Mit dem neuen Community Hub erhält dieses Netzwerk einen festen Ort. Hier kommen Entwicklung, Austausch und Weiterbildung zusammen. Die Plattform bietet Live-Streams, Lernpfade, Auszeichnungen und einen Echtzeit-Feed. Wer sich beteiligt, wird sichtbar. Der Hub richtet sich nicht nur an Entwickler, sondern auch an Händler, Agenturen und alle, die mitgestalten wollen.

Shopware lädt ein, Wissen zu teilen und gemeinsam besser zu werden. Die Plattform schafft Räume, in denen Lernen, Vernetzen und Anwenden zusammengehören.

Vom Code zur Bewegung – was das Ökosystem jetzt ausmacht

Die Shopware-Community wächst stetig. Auf GitHub entstehen laufend neue Beiträge, Module und Erweiterungen. Tausende Commits und Pull Requests zeigen, wie aktiv die Entwicklung verläuft. Die Plattform lebt vom Mitmachen – und von der Bereitschaft, Bestehendes zu hinterfragen.

Ein Beispiel dafür ist die Agentic-Commerce-Alliance. Diese Initiative bringt Partner zusammen, die an offenen Standards und gemeinsamen KI-Protokollen arbeiten. Das Ziel: vernetzen statt abschotten.

Shopware positioniert sich bewusst gegen geschlossene Systeme. Wer eigene Standards setzen will, braucht technologische Unabhängigkeit. Deshalb bleibt Open Source kein Ideal, sondern wird zum strategischen Werkzeug – für alle, die digitale Souveränität nicht nur fordern, sondern selbst umsetzen wollen.

Fazit – Shopware positioniert sich zwischen Kontrolle und Vertrauen

Das Shopware Special Event 2025 macht deutlich, wohin sich die Plattform entwickelt. Shopware verfolgt eine klare Linie – technisch, strategisch und kulturell. Zwischen Automatisierung und Markenerlebnis entsteht ein Spannungsfeld, das viele Unternehmen betrifft. Shopware begegnet dieser Herausforderung nicht mit Entweder-oder, sondern mit einer offenen Antwort: beides ist möglich.

Im Kern geht es um Vertrauen und Kontrolle. Agenten übernehmen Routine, aber Marken schaffen weiter emotionale Bindung. Plattformen liefern die Infrastruktur, doch der Mensch bleibt entscheidend. Das Event zeigt: Die Neuerungen 2025 sind kein bloßes Funktionspaket. Sie markieren den Übergang in eine neue Phase des digitalen Handels.

Unternehmen sind gefordert, diesen Wandel mitzugestalten. Die Plattform ist bereit – offen, modular und auf Weiterentwicklung ausgelegt.

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