SEO mit Synonymen: So punktet der Content bei Google

Was bewirkt die Verwendung von Synonymen im Zusammenhang mit SEO? Inzwischen dürfte jedem Webseiten-Betreiber bekannt sein, dass der moderne Internetnutzer gerne via Google sucht, um die passende Webseite oder Shopseite zu finden. Auf der anderen Seite möchte Google aus der großen Anzahl indexierter Seiten die besten Ergebnisse an den User liefern, die zum gesuchten Inhalt passen. Dafür analysiert unter anderem der Google Crawler den Inhalt verschiedener Webseiten auf die Keywords, die zum Suchauftrag des Users, zum Beispiel “Pfannkuchen Rezept” passen und schlägt sie dem User in den SERPs vor.

Doch der ausnahmslose Fokus auf Keywords wurde in Vergangenheit nachteilig ausgenutzt. Dabei sprechen wir von Zeiten, in denen SEO mit Synonymen noch nicht auf der Agenda stand. Viele Webseiten-Betreiber lieferten schlechten Content, implementierten dafür viele Wiederholungen des Keywords auf ihrer Landing-Page, um den Google Crawler zu täuschen.
So wurden dem User qualitativ unzureichende Texte vorgeschlagen, welche allerdings möglichst oft die gesuchten Keywords beinhalteten. Darunter litt die User Experience.

Inzwischen hat der Google Crawler gelernt, dass ein gut geschriebener Text neben den Fokus-Keywords auch Abwechslung bieten sollte – unter anderem anhand der Verwendung von Synonymen. Ein Stuffing mit dem Fokus-Keyword spricht hingegen für weniger gute Qualität. Deswegen spielt SEO mit Synonymen heutzutage eine wichtige Rolle.

SEO mit Synonymen: So punktet der Content bei Google
SEO mit Synonymen: So punktet der Content bei Google

WDF*IDF als Hilfsmittel gegen Keyword-Stuffing

Derzeit lautet die Faustregel, dass das Fokus-Keyword nicht öfter als 4% des gesamten Textes ausmachen sollte, da es durch den Google Crawler als Keyword-Stuffing interpretiert werden könnte. Dazu zählen auch sämtliche grammatikalische Anpassungen wie Numerus, Genus oder Kasus, welche im Übrigen positiv auf die Lese-Erfahrung des Users einfließen und ganz natürlich im Text eingebunden werden sollten. Daher ist die Verwendung von Synonymen für effektives SEO ratsam.

Ob man versehentlich Keyword-Stuffing betrieben hat, lässt sich mit Tools wie WDF*IDF herausfinden, die auf mathematischen Formeln basieren. Zudem analysieren WDF*IDF Tools konkurrierende Seiten mit hohen Rankings, die dasselbe Keyword verwenden. Hier werden ebenfalls weitere Begriffe, die im Zusammenhang mit dem Fokus-Keyword häufiger vorkommen, erfasst und aufgezeigt. Zwar handelt es sich nicht ausschließlich um Synonyme, allerdings meist um naheliegende Begriffe, die im Zusammenspiel eine holistische Landing-Page bilden.

Was sind Synonyme und was bewirken sie im Zusammenhang mit SEO?

Zwischen Synonymen besteht die gleiche, beziehungsweise ähnliche Bedeutung. So lässt sich der Begriff “Stadtbezirk” mit dem Synonym “Viertel”, oder der Begriff “Wald” mit dem Synonym “Forst” ersetzen.
Betreibt man SEO mit Synonymen, lässt die Auswahl verschiedener Begriffe einen Text hochwertig klingen. Das bewirkt eine positive Lese-Erfahrung beim User und vermeidet das Keyword-Stuffing.

Jedoch ist beim SEO mit Synonymen auch zu beachten, dass nicht jedes Synonym eins zu eins die Quintessenz überträgt. Denn der Begriff “Kaffee” lässt sich zwar mit dem Synonym “Getränk” umschreiben, allerdings ist nicht gleich jedes “Getränk” ein “Kaffee”. Deswegen unterscheidet man in der Bedeutungsähnlichkeit zwischen strikter oder partieller Synonymie.

SEO mit Synonymen: Strikte Synonyme

Bei strikten Synonymen muss die Voraussetzung gegeben sein, dass zwei Begriffe in jeglichem Kontext ausgetauscht werden können, dabei weiterhin dieselbe Quintessenz ausdrücken. Anbei einige Beispiele:

  • Hocker = Schemel
  • Fahrstuhl = Aufzug
  • Weltall = Weltraum
  • Kino = Lichtspielhaus
  • Cousin = Vetter

Da viele Begriffe mehrere Bedeutungen oder unterschiedliche Wertungen haben, kommt die strikte Synonymie eher seltener vor.

Partielle Synonymie und Hyponymie

Somit haben wir es bei den Synonymen überwiegend mit der sogenannten partiellen Synonymie zu tun. Das heißt, dass sich die Begriffe ähneln, aber nicht gleichen. Einige Beispiele dazu:

  • Haus – Gebäude
  • Boden – Fliesen
  • Laub – Blätter
  • Pferd – Gaul
  • Handy – Telefon

Selbst, wenn zwischen den Begriffen “Pferd” und “Gaul” ein Unterschied besteht, können sie im Fließtext gegeneinander ausgetauscht werden, sofern der Kontext passt: “Gaul” hat erfahrungsgemäß einen abwertenden Beiklang. Handelt es sich um ein altes oder krankes “Pferd”, ist der Begriff “Gaul” als Synonym geeignet. Ist das Pferd hingegen jung und stark, könnte sich das Synonym “Ross” als passender erweisen.

Ebenfalls passt zur Umschreibung eines Pferdes das Synonym “Tier”. Im Fachjargon werden diese recht allgemeinen Oberbegriffe als Hyponymie bezeichnet. Hyponyme sind Bestandteile der partiellen Synonyme.

Fazit: SEO mit Synonymen? Ja, aber bitte mit Köpfchen

Einerseits sollte man beim Erstellen von Texten entscheidende Richtlinien beachten, die SEO mit Synonymen erfolgreich machen. Sicherlich sind Tools wie WDF*IDF und diverse Synonym-Finder hilfreiche Orientierungen, um die Suchmaschine von einer guten Text-Qualität zu “überzeugen” und vom Keyword-Stuffing abzusehen.

Doch letztendlich muss dem Leser der Text gefallen. Denn nur ein zufriedener Leser verweilt auf der Webseite und entwickelt sich hoffentlich zum wiederkehrenden Besucher, der dann im Idealfall Transaktionen tätigt.

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