Das WebP-Format von Google

Kürzere Ladezeiten von Bildern und Animationen durch das WebP-Format von Google. Große Bilder und Animationen bedeuten oft lange Ladezeiten, was Internetnutzer nervt. Um dieses Problem zu umgehen, hat Google eigens für das Web das WebP-Format entwickelt. Es ermöglicht, Größe von Online-Bildern zu reduzieren, was ein schnelleres Laden von Webseiten und Onlineshops erlaubt. Das wirkt sich positiv auf die Experience aus.

 Das WebP-Format von Google
Das WebP-Format von Google

Was hinter dem WebP-Format steckt

Google kreierte das WebP-Format aus einem wichtigen Grund: Eine Bildoptimierung durch Komprimierung soll möglich gemacht werden, damit sich die Ladezeiten von Web-Seiten verkürzen. Die Internetnutzung wird dadurch somit komfortabler. Mithilfe des WebP-Format lassen sich im Web hochwertige Bilder und Animationen darstellen, die allerdings kleiner als die bekannten Formate PNG und JPEG sind. Die maximale Größe beläuft sich auf 16.383 x 16.383 Pixel. 

Der Anwender kann wählen, ob er sich beim Abspeichern des Bildes mittels dieser Technologie für ein verlustfreies oder verlustbehaftetes Komprimieren entscheiden. Es ist also möglich, ohne Datenverlust oder mit Datenverlust Bilder zu komprimieren. Nach eigenen Angaben von Google können die verlustfreien WebP-Format-Bilder bis zu 26 % kleiner sein als vergleichbare PNG-Dateien. Erkennen lassen sich die WebP-Dateien an dem Kürzel „.webp“.

WebP-Format: kein ganz neues Konzept

Die Idee, die Größe von Online-Bildern zu reduzieren, ist nicht neu. Und so gibt es WebP bereits seit 2010. Das Ursprungskonzept hat On2 Technologies entwickelt. Inzwischen gehört das Unternehmen zum Google-Konzern. 

Eine WebP-Datei zeichnet sich durch Bilder im VP8- oder VP8L-Datenformat aus. Über die Jahre hinweg ist sie an das sich fortlaufend veränderte Nutzerverhalten sowie den allgemeinen digitalen Trends angepasst worden. 2011 folgte eine Unterstützung für Animation und Transparenz. Darüber hinaus ist es inzwischen für Browser möglich, die nicht zum Portfolio Googles gehören, WebP-Bilder darzustellen.

Optimale Bildgrößen und Animationen

Mit diesem Format lassen sich optimale Bildgrößen erreichen. Das verhilft zu einem verbesserten Verhältnis zwischen dem praktikablen Nutzen und der Bildqualität. Die Komprimierung erfolgt durch den Einsatz der sogenannten prädiktiver Codierung. Da die Dateien so sehr klein werden, beanspruchen sie die Internetverbindungen der Nutzer weniger. 

Für Memes und vergleichbare Online-Animationen ist für einen langen Zeitraum GIF das am meisten verwendete Format gewesen. WebP stellt hierzu eine leistungsstarke Alternative dar, den es werden noch weniger Byte als bei GIF-Dateien notwendig.

WebP und JPEG: Worin liegt der Unterschied?

Die Formate ähneln sich, da sich mit beiden Bilder komprimieren und leichter abspeichern sowie teilen lassen. Allerdings gibt es einen deutlichen Unterschied: WebP-Dateien können bis zu 34 % kleiner sein als JPEG-Dateien.

Bildoptimierung mit WebP-Format hat Vorteile

Es hat Vorteile, für seine eigene Website WebP zu nutzen. Da die Ladezeiten kürzer sind, wird die User Experience verbessert. Das hat wiederum einen positiven Einfluss auf das Ranking bei den Suchmaschinen. Praktisch ist auch, dass WebP-Dateien sehr wenig Speicherplatz beanspruchen und mit etlichen Webbrowsern kompatibel sind. Dazu gehören Google Chrome ebenso wie beispielsweise Mozilla Firefox und Microsoft Edge. Wo Licht ist, ist bekanntlich Schatten. Und so ist es auch beim WebP-Format. Es ist in erster Linie für eine Web-Verwendung erschaffen worden, weswegen es im Offline-Dienst nur bedingt vorteilhaft ist. Darüber hinaus kann es zu Einschränkungen kommen, wenn der User ältere Browser wie den Internet Explorer nutzt. Für alle Nutzungsbereiche eignet sich zudem generell kein starkes Komprimieren von Bildern, da dies stets auf die Bildqualität geht.

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