Was verbirgt sich hinter der Google Analytics 4-Property?

Im Sommer 2019 hat Google die Beta-Version von Google Analytics App + Web Property herausgebracht. Rund ein Jahr später erhielt sie den offiziellen Namen: „Google Analytics 4 (GA4)“. Sie ist überaus zukunftsweisend, denn jetzt ist ein Tracking ohne Cookies möglich.

Was verbirgt sich hinter der Google Analytics 4-Property?
Was verbirgt sich hinter der Google Analytics 4-Property?

Ein kurzer Rückblick auf Google Analytics

Die Google-Analytics-4-Version stellt nicht die erste Veränderung von Google Analytics dar, aber sie ist so erwähnenswert, weil sie vermutlich die bisher bedeutendsten Neuerungen mit sich bringt. Im Frühjahr 2005 übernahm Google das Unternehmen Urchin, welche bereits jahrelang die technologische Plattform für Google Analytics darstellte. Die Gerüchte in der Branche rissen auch nicht seit dem Kauf von Firebase im Jahr 2014 ab, dass Google keine größere Änderungen an der Plattform implementiert. In der Tat ist dies mit der anfänglichen Betaversion und jetzigen Google-Analytics-4-Version erst geschehen.

Die Google Analytics 4-Property: Was steckt dahinter?

Mit GA4 hat der Suchmaschinenriese eine Version erschaffen, um eine Next-Generation-Plattform zu kreieren. Bei ihr fusionieren auf zukunftsträchtige Weise „Privacy-first“-Tracking, Künstliche Intelligenz und X-Channel-Messung miteinander. Dank der Machine Learning Modelle ist es möglich, das Nutzerverhalten und Traffic-Daten zu analysieren, ohne „Hits“ von jeder Webseite heranzuziehen. Das bedeutet, dass mit der GA4-Property ein neuer, revolutionärer Ansatz stringent verfolgt wird: Weg von den Sitzungen sowie Seitenaufrufen und hin zum Nutzer sowie seinen Ereignissen.

5 große Neuerungen von Google Analytics 4

GA4 wird in einem rasanten Tempo weiterentwickelt, weswegen Updates nahezu wöchentlich erfolgen. Hier sind fünf große Neuerungen des Google-Analytics-Trackings:

  1. Plattformübergreifendes Tracking
  2. Automatisiertes Ereignis-Tracking
  3. Funzel-Reports
  4. Optimiertes Nutzertracking
  5. Domainübergreifendes Tracking, ohne Code-Anpassung und Konfigurierung, unmittelbar im Analytics-Interface

Universal Analytics und Analytics 4: vieles ist anders

Wie bereits erwähnt, gibt es bei GA4 einen starken Nutzer-Fokus. Bei Universal Analytics wurde sich hingegen auf die Sitzungen konzentriert. Um noch nutzerfreundlicher zu werden, gibt es keinerlei Filter oder Datenansichten mehr. Stattdessen kann der User nun direkt in den Analysen filtern. Die Analysen sind zudem sehr umfangreich und komplex. Sie integrieren teilweise hilfreiche Verfahren wie Trichter- oder Nutzer Life-Time-Analysen. Der Nutzer kann ohne Schwierigkeiten seine Ziele über das Menü definieren und aktivieren. Dabei lassen sich problemlos individuelle Ziele festlegen, was ebenfalls die Nutzerfreundlichkeit erhöht. Eine weitere Änderung betrifft die Standardisierung. Nun gibt es die klassischen Interaktionen eines Users – zum Beispiel scroll, klick etc. – out-of-the-box.

Lohnt sich der Umstieg auf Google Analytics 4?

Ob ein Umstieg auf Google Analytics 4 ratsam ist, hängt vom individuellen Fall ab. Für gewöhnlich ist von einem ganzheitlichen Wechsel derweil noch abzuraten. Es ist smarter, Google Analytics 4 Properties aufzusetzen und sie neben der gewohnten Universal Analytics Property zu nutzen. Auf diese Weise ist es möglich, vor dem endgültigen Umstieg hilfreiche Daten zu sammeln. Außerdem bleibt so mehr Zeit, sich intensiv mit den neuen Möglichkeiten von GA4 zu beschäftigen. Ein weiterer Punkt betrifft diesbezüglich die Flexibilität: Durch die parallele Nutzung lässt sich aus beiden Reporting-Welten das Beste bedarfsgerecht herausholen.

An dieser Stelle sei auch kurz das Thema: „DSGVO und Google Analytics 4“ erwähnt. Überwiegt das Interesse am Schutz der Userdaten, könnte der Einsatz von GA4 rechtmäßig sein. Doch letztlich ist es unerlässlich, auch bei GA4-Nutzung einen Cookie Banner zu verwenden. Erst nachdem der Nutzer das Tracking zur Kenntnis genommen und seine Einwilligung gegeben hat, darf es erfolgen.

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