Da legt der Veranstalter den Termin extra vom August in den April, damit die Temperaturen angenehm sind. Doch der April macht, was er will und bescherte Bochum am Veranstaltungstag sommerliche Temperaturen. Zum Glück behielten alle dennoch einen kühlen Kopf und verbrachten gemeinsam einen informativen und kurzweiligen Tag. Die koks.digital fand bereits zum dritten Mal statt und etabliert sich inzwischen, wenn es um digitales Marketing im Ruhrpott geht. Was wir auf der Messe erlebt haben, dazu mehr in diesem Beitrag.
Heiße Insights und coole Tipps – der Vormittag
Der Initiativkreis Ruhr und Go Between Digital hatten sich nicht lumpen lassen: 20 Speaker aus verschiedenen Bereichen im Online Marketing und 14 Ohren. Gepaart mit den sommerlichen Temperaturen sorgte das bei so manchem Besucher für heiße Ohren.
Die Power von Digital Communities stand im Zentrum des Vortrags von Nora Breuker, Setlog GmbH. Sie zeigte, dass Facebook und Co. inzwischen das Gespräch mit Familie und Freunden ersetzen und Social Media so immensen Einfluss gewinnt. Das muss nicht negativ sein, wie viele Communities beweisen, in denen jeder jedem hilft. Wie Nutzer und vor allem potenzielle Kunden genau in diesen Communities abgeholt werden können, zeigte sie unter anderem am Beispiel ihres eigenen Startups.
Weg von der Community, hin zum Crawler ging es im Vortrag über JavaScript und SEO Strategie. Außerdem ging René Dhemant näher auf technisches SEO ein, mit dem unter anderem das Crawling Budget optimiert werden kann. Den „B-Seiten ausgewählter Online-Marketing-Tools“ ging dagegen der letzte Vortrag des Vormittags nach. Dort gab es für den einen oder anderen Überraschungen in Form von versteckten Features in Programmen, die viele von uns nahezu täglich verwenden.
36 Grad und es wird noch heißer – der Nachmittag
Der Vortrag „Growth Hacking – Hype vs Realität“ brachte den Polarstern in die Runde. Mit der „North Star Metric“ setzen Unternehmen sich einen zentralen, messbaren Wert, auf den sich alle Bereiche und Mitarbeiter konzentrieren. Im Rahmen einer Case Study wurde die Kundenbindungsrate als ein Beispiel für einen geeigneten KPI näher betrachtet. Zeitgleich informierten sich die Besucher auf der zweiten Stage über die Tricks und Kniffe des Affiliate Marketing.
Fallstricke und Tips im Influencer Marketing auf Instagram waren das Kernthema der nächsten Speaker, bevor mit dem Google Data Studio „One Tool to rule them all“ die Bühne betrat. Wie lange es noch dauert, bis es Powerpoint-Präsentationen und Berichte in Word und Excel ersetzt? Das blieb offen. Axel Gönnemann demonstrierte aber eindrucksvoll, dass mit dem Data Studio Google Analytics für passgenaue Dashboards und endlich auch optisch gelungene Auswertungen verwendet wird.
Zeitgleich gab es auf der zweiten Stage etwas fürs Auge: „Marketing durch Design“. Die Optik von Ads und Clips transportiert Emotionen, schafft Usability und ergänzt die Werbebotschaft. Inzwischen existieren zahlreiche Tools, die auch Nicht-Grafikern ein Händchen für Design verleihen. Die Besucher erhielten Einblick in wertvolle Tools zur Gestaltung wie etwa getstencil.com oder canva.com, mit denen wirklich jeder ansprechende Materialien für sein Online Marketing gestalten kann.
Wir haben die koks.digital in diesem Jahr zum ersten Mal besucht. Eine Wiederholung ist definitiv geplant! Trotz der hohen Temperaturen haben wir einen spannenden und informativen Tag verbracht, konnten netzwerken und viel Input in Sachen Digitales Marketing mitnehmen. Die Auswahl der Speaker gefiel uns gut. Im kommenden Jahr würden wir uns auf noch fachbezogenere beziehungsweise tiefergehende Sessions freuen. Wir sehen uns also auch 2019!