Sichtbarkeit gehört zu den obersten Geboten im Onlinemarketing. Ein wichtiges Instrument für mehr positive Sichtbarkeit sind die Google Bewertungen. Um an diesem Rating teilnehmen zu können, muss Ihr Unternehmen zunächst über einen Google My Business-Eintrag verfügen und idealerweise auch über Google Maps auffindbar sein.
Relevant für Ranking und potenzielle Neukunden: Google Rating und Google Reviews
Kunden, die sich über einen eigenen Google-Account registriert haben, können dann eine Bewertung nach Sternen (Rating) für Sie abgeben und optional eine detaillierte Rezension (Reviews) schreiben. Beides wird Interessenten, die nach Ihrem Unternehmen suchen, angezeigt. Je mehr positive Bewertungen Sie haben, desto besser, denn diese beeinflussen nicht nur die Entscheidung potenzieller Kunden, sie wirken sich auch positiv auf Ihr Google Ranking aus.
Die Bedeutung von Google My Business und positiven Bewertungen ergibt sich zudem daraus, dass die lokale Suchmaschinenoptimierung zunehmend höher gewichtet wird, da immer mehr Menschen unterwegs mit dem Smartphone nach Angeboten in ihrem Umfeld suchen. Google reagiert auf diesen Trend, indem es den Rankingfaktor für positive Bewertungen mit immerhin runden 15,5 % ansetzt. Denn diese entscheiden wesentlich mit darüber, ob Kunden spontan oder geplant bei Ihnen vorbeischauen oder eben nicht.
Doch nicht nur Google kennt Ihre Bewertungen, auch die Nutzer sehen sie. Und sie vertrauen ihnen in hohem Maße.
So steigern Sie die Zahl positiver Onlinebewertungen
Positive Bewertungen sind somit Rankingfaktor und entscheidendes Argument, durch das Sie mehr Kunden gewinnen können. Falls Sie bisher noch keinen Google My Business Account angelegt haben, holen Sie dies am besten zügig nach. Besteht ein Account, geht es im zweiten Schritt darum, möglichst viele positive Bewertungen einzuholen.
Beginnen Sie damit, Ihre Freunde, Verwandten und Bestandskunden auf die Möglichkeit sich am Rating zu beteiligen, aufmerksam zu machen. Dies kann im Gespräch geschehen, aber auch über den Newsletter oder über Ihre Website/Ihren Blog. Machen Sie es allen Beteiligten so einfach wie möglich, das Bewertungsformular aufzufinden, indem Sie ein Plug-in auf Ihrer Website einbinden und schriftlichen Benachrichtigungen einen Link beifügen.
Gehen dann die ersten Bewertungen ein, bedanken Sie sich dafür, indem Sie die Antwortfunktion nutzen.
Kein Licht ohne Schatten: auf negative Bewertungen angemessen reagieren
Leider kommt es vor, dass Mitbewerber unter falschem Namen versuchen, andere Unternehmen durch negative Bewertungen zu schädigen. Und natürlich kann es auch geschehen, dass unzufriedene Kunden sich über die Google Bewertungen zu Wort melden.
Reagieren Sie in beiden Fällen freundlich und gelassen. Überprüfen Sie: Kennen Sie einen Kunden unter diesem Namen? Hat es den Vorfall wirklich gegeben? Falls nicht, antworten Sie, indem Sie Ihr Bedauern ausdrücken, dass Sie einen Kunden dieses Namens in Ihrer Datei nicht finden konnten, zu einem persönlichen Gespräch aber gern bereit sind.
Ist die Beschwerde echt, nehmen Sie sie als Teil Ihres Beschwerdemanagements ernst. Reagieren Sie freundlich und überlegen Sie, ob und wie sich die Sache noch positiv wenden lässt. Und bedenken Sie: vereinzelte negative Bewertungen verstärken Ihre Glaubwürdigkeit. Wer zu 100 % positive Bewertungen erhält, gerät leicht in Verdacht, zu „schummeln“.
Gehen sehr üble Bewertungen ein, haben Sie die Möglichkeit, sich direkt an Google zu wenden und darum zu bitten, diese zu entfernen.
Bewertungen kaufen? Besser nicht!
Eine weitere Möglichkeit, positive Google Bewertungen einzuholen und/oder negativen Bewertungen die Bedeutung zu nehmen, besteht darin, Google Bewertungen zu kaufen. So verständlich der Wunsch ist, den Aufbau Ihrer Reputation im Netz rasch voranzubringen, so klar muss Ihnen sein: Fliegt die Sache auf, sind Sie nicht nur Ihr erworbenes Ranking los, auch das Kundenvertrauen ist verspielt.